eyebase Green Energy. Unser Weg zum nachhaltigen Digital Asset Management System

Die Digitalisierung schreitet mit riesigen Schritten voran. Immer mehr Daten, immer mehr Prozesse, immer schnellere Verfügbarkeit. Doch während digitale Systeme unsere Arbeitswelt effizienter, vernetzter und skalierbarer machen, wächst auch ihr Energiebedarf oft im Verborgenen.

Auch Cloudlösungen, Online-Dienste und Digital Asset Management-Systeme wie eyebase laufen nicht von selbst. Sie benötigen Rechenleistung, Serverkapazität und eine stabile Infrastruktur – und damit: Strom. Strom, der bislang oft aus konventionellen Quellen stammt. Genau hier haben wir angesetzt.

Warum eine Lösung notwendig ist

Digitale Tools gelten oft als „grün“, weil sie Papier, Transport oder physische Medien ersetzen. Doch diese Sichtweise greift zu kurz. Denn auch digitale Systeme verbrauchen Ressourcen – nur eben auf andere Weise: Daten müssen gespeichert, verarbeitet und übertragen werden. Das geschieht auf Servern, in Rechenzentren, auf Festplatten, in der Cloud und all das benötigt kontinuierlich Energie. Mit der wachsenden Menge an digitalen Inhalten steigt dieser Energiebedarf massiv an. Studien zeigen, dass die IT-Branche weltweit inzwischen für über 2 % der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich ist, Tendenz steigend. Besonders datenintensive Anwendungen wie Bild- und Videomanagement, künstliche Intelligenz oder Streamingdienste zählen zu den „Klimaschwergewichten“ der Digitalisierung.

Auch Digital Asset Management-Lösungen tragen ihren Teil dazu bei, selbst wenn sie effizient arbeiten. Denn große Bildarchive, Videoportale oder automatische Dateikonvertierungen verursachen im Hintergrund enorme Rechenleistungen. Vor allem Serverbetrieb und Speichersysteme benötigen dauerhaft Strom, nicht nur bei der Nutzung, sondern auch im Leerlauf bei Backup-Prozessen oder Datenindizierung. Gleichzeitig hinken viele Rechenzentren bei der Umstellung auf erneuerbare Energien oder energieeffiziente Technologien hinterher. Auch die Nachhaltigkeit von Speicherlösungen (z. B. langlebige Hardware, stromsparende Architekturen oder Recyclingfähigkeit) wird in der Branche noch zu wenig adressiert.


Der Start von eyebase Green Energy

Als Anbieter einer hochfunktionalen DAM-Lösung liegt unser Fokus seit jeher auf Effizienz, Stabilität und Skalierbarkeit. Doch in den letzten Jahren hat sich ein weiterer Anspruch in unser Selbstverständnis eingeschrieben: Verantwortung. Verantwortung dafür, wie wir arbeiten. Welche Ressourcen wir nutzen. Und welchen ökologischen Fußabdruck unsere technologischen Prozesse hinterlassen. Digitalisierung und Nachhaltigkeit müssen keine Gegensätze sein. Im Gegenteil: Sie können sich ideal ergänzen, wenn man sie bewusst zusammendenkt.

Mit diesem Anspruch haben wir eyebase Green Energy ins Leben gerufen, ein internes Pilotprojekt mit klarem Ziel. Wir wollen den Energiebedarf unseres Unternehmens schrittweise nachhaltiger gestalten. Wir haben auf unserem Dach eine Solaranlage installiert, die sowohl unser Office als auch unsere interne Server-Infrastruktur mit Energie versorgt. Die Panels speisen tagsüber direkt Strom ein, der zum Betrieb unserer Systeme genutzt wird. Ein Kreislauf, der Effizienz und Umweltbewusstsein vereint. Dieses Setup ermöglicht uns nicht nur einen Einblick in die Potenziale der Eigenstromnutzung, sondern auch in die realen Einsparungen an CO₂, die durch solare Energiegewinnung im täglichen Betrieb erzielt werden können.


Was wir mit dem Projekt herausfinden wollen

eyebase Green Energy ist bewusst als Pilotprojekt angelegt. Das heißt: Wir probieren aus, wir messen, wir lernen.

Konkret möchten wir:

– den tatsächlichen Stromertrag unserer Photovoltaikanlage erfassen
– unsere Eigenverbrauchsquote bestimmen
– analysieren, wie sich der selbst erzeugte Strom auf den Gesamtenergiebedarf unseres IT-Betriebs auswirkt
– prüfen, wie sich Überschüsse (z. B. an Wochenenden) speichern oder einspeisen lassen
– und evaluieren, wie dieses Modell skalierbar wäre – sei es für größere Installationen oder für den Betrieb beim Kunden

Die Ergebnisse dieses Projekts sollen uns helfen, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen: Für weitere Ausbaustufen, für neue Infrastrukturansätze und für mögliche nachhaltige Betriebsmodelle auch in Kundenprojekten.


Nachhaltigkeit beginnt im Backend

Oft wird Nachhaltigkeit mit grünen Verpackungen, emissionsarmen Produkten oder klimafreundlichen Lieferketten verbunden. Im IT-Sektor aber spielt sich ein großer Teil der Umweltauswirkungen dort ab, wo kaum jemand hinschaut: im Backend. Serverräume, Cloud-Systeme, Rechenzentren sie alle sind das Herz digitaler Anwendungen, verbrauchen aber immense Mengen Energie. Deshalb glauben wir, wer digitale Produkte entwickelt, muss auch Verantwortung für deren energetische Grundlagen übernehmen. Mit eyebase Green Energy gehen wir diesen Weg. Noch nicht perfekt. Noch nicht flächendeckend. Aber mit einem klaren Ziel und der Überzeugung, dass nachhaltige Technologie nicht nur möglich, sondern notwendig ist.


Wie geht es weiter?

Aktuell läuft das System im Testbetrieb. Wir sammeln Daten, analysieren die Stromflüsse und gleichen diese mit den Verbrauchswerten unserer Systeme ab. Parallel arbeiten wir an einer transparenten Visualisierung der Ergebnisse für unser Team, unsere Kunden und alle, die sich für Green IT interessieren. Langfristig wollen wir das System weiterentwickeln, Potenziale für Speicherlösungen prüfen und unsere Learnings teilen. Nachhaltigkeit ist keine Einzellösung , sie lebt vom Austausch. eyebase Green Energy ist für uns ein erster Schritt. Ein konkreter, sichtbarer Ausdruck unseres Anspruchs, Technologie und Umweltverantwortung zusammenzudenken. Und wir sind überzeugt: Die Zukunft digitaler Systeme liegt nicht nur in besseren Features oder schnelleren Prozessen, sondern auch in der Frage, wie ressourcenschonend, energieeffizient und nachhaltig wir sie aufbauen und betreiben.